One Week…

…and slowly but steadily everything seems to be falling into place. We’re settled in Auckland at the moment, at a shared-house kind of thing and preparing for our departure to Sydney in a few days.
So we finally sold our car which is a load of my mind and heart. As much as I valued travelling around in it – I’m so glad not to have it any more right now. Selling a car in the months from April to September is a very hard thing to do here as most backpackers leave around March / April and the new ones only come in September / October. We knew about that and still, sometimes knowing doesn’t change your reality and so we went to a carmarket, wrote about a thousand online ads and posted flyers in hostels around Auckland CBD. And finally, after lots of testdrives, waiting, responding to inquiries and more waiting someone decided to buy it.
So we switched to sleeping in a tent which is way too small for the two of us. That’s why we ordered a new tent which will be waiting for us in Sydney. I’m actually very excited about that as it’s going to be our home for the next few years! In the meantime we’re organizing our stuff, getting more merino-clothes (because after all, it’s New Zealand and merino wool is kind of a thing here 😉 ) and really, the hardest part is to eat all of our leftover food! In the car we had lots of space for food supplies and we keep finding more and more in different bags and backpacks now that the car is gone. And it’s not that easy to combine couscous and peanuts and milkpowder with lime jam and marmite. Ideas, anyone? 🙂

And we’re doing some biking by the way which is when I discovered that Auckland is really hilly and that riding in big cities with no bicycle lanes is not that much fun. But actually it’s still more fun than to be stuck in a car in heavy traffic…

4 Weeks / 4 Wochen

(fuer deutsche Version nach unten scrollen)

Coincidentally I’m in Malaysia at the moment. Enjoying the warmth and unbelievable amounts of fascinating streetfood. Even more coincidentally we learn that visa-runs (after 12 months of stay) are a bit harder in New Zealand as you either have to fly out of the country or do lots of expensive health tests. So – tada – we’ll be in Australia in 4 weeks! Without our car but with touring bicycles. With panniers and backpack (let’s see how that goes).

So long did we talk about bicycle touring and now it finally becomes reality. A bit scary, I admit. Thinking of the 1000 things we still need to do (like selling our car, mount racks and panniers, clean the bike thoroughly again, and go hiking and sleeping in huts in New Zealand at least several times again…) can be a bit overwhelming.

But today I woke with a smile on my face, feeling the exitement of new beginnings in general and this one in particular. It is only cycling after all. I’ve done it since I was 4 years old. And all the other stuff will figure itself out.

 

4 Wochen

Wie es der Zufall so will, bin ich gerade in Malaysia und geniesse die Waerme und unglaublich viel tolles Essen. Und wie es noch mehr Zufaelle wollen, erfahren wir dass Visum verlaengern in Neuseeland nicht so einfach ist. Daher – tamtam – geht es in 4 Wochen nach Australien! Ohne Auto und mit Fahrrad. Mit Packtaschen – und der Rucksack kommt auch erst mal noch mit. Wir haben so lange von dieser Fahrradtour geredet und jetzt wird es also ploetzlich real.

Gefuehlt geht das gerade alles wahnsinnig schnell und ich bin etwas ueberfordert, wenn ich an die 1000 Dinge denke, die noch erledigt werden muessen (Auto verkaufen, Packtaschen montieren, Rad wiedermal putzen, in Neuseeland mindestens noch mehrmals wandern gehen und auf Huetten schlafen…).

Aber heute bin ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht aufgewacht und habe mich einfach gefreut, dass es bald losgeht. Immerhin, es ist nur Fahrradfahren. Das mache ich schon seit ich 4 Jahre alt bin. Und alles andere wird sich auch irgendwie klaeren.

Que sera sera

Whanganui im Morgennebel
Whanganui im Morgennebel

Ich sitze in einem grossen Wintergarten. Durch riesige Glasfenster kann ich tief unter mir das Whanganui-Flusstal sehen. Morgens versinkt es im Nebel, manchmal bricht dann die Sonne durch, manchmal faengt ein leiser Regen an. Den Regen fuerchten wir alle. Seit ein paar Tagen warten wir darauf, mit einem Kanu vier Tage ueber den Whanganui zu paddeln. Und da es in letzter Zeit viel – zu viel – geregnet hat, hat der Fluss zu viel Wasser, um sicher paddeln zu koennen. Also warten wir. Nachts schlafen wir in unserem Auto, tagsueber gehen wir Fahrradfahren, Kaffee trinken und lesen. Abends spielen wir Spiele, reden, trinken Bier, lachen…

Neben uns fuenf, die aufs Kanufahren warten, sind da noch die drei Kinder des Kanuverleihers, die uns Gesellschaft leisten. Eine lustige Mischung. Ich freue mich, mal wieder laenger Gesellschaft zu haben und die Kanutour in einer Gruppe zu unternehmen. Und manchmal wird mir der ganze Trubel doch fast zu viel – so viele Menschen auf einmal, es ist laut mit ganz viel Bewegung und Wirbel um mich rum. Was fuer ein Unterscheid zu der Ruhe und der Natur, die ich in der letzten Zeit um mich hatte!

Und doch bin ich irgendwie tiefenentspannt. Das Warten macht mir nichts aus, es ist halt so wie es ist. Manchmal ist das Wetter gut, manchmal ist es schlecht. Manchmal lassen sich die eigenen Plaene genauso umsetzen, weil die Sonne scheint und die Tage lang sind. Und manchmal regnet es drei Tage am Stueck und die zweitaegige Wanderung klingt auf einmal nicht mehr so vielversprechend. Und wenn man sich trotzdem auf dem Weg macht, wird es vielleicht noch besser als erwartet, weil der Regenwald im Regen zum Leben erwacht und viel gruenglitzernder ist als im Sonnenschein. Wie auch immer es kommt, es ist nicht alles planbar, es ist im Fluss, es veraendert sich.

Morgen aber schon koennen wir wahrscheinlich paddeln gehen. Das Flusslevel sinkt, es sieht gut aus. Und wenn nicht, dann ganz bestimmt uebermorgen!

Unerledigte To-Do-Listen

In letzter Zeit merke ich oefters, dass ich an unseren Ruhetagen wesentlich angespannter bin, als an Tagen, an denen wir wandern oder Fahrrad fahren. Ein Gedanke ist, dass mir die Bewegung mittlerweile doch sehr schnell fehlt, aber das stimmt nur teilweise.
Die sogenannten Ruhetage verbringen wir oft in einem Hostel oder einem Campingplatz – moeglichst mit Internetzugang – und arbeiten an unseren jeweiligen Projekten. Fuer mich heisst das, dass ich versuche, einige Dinge von meiner To-Do-Liste zu erledigen. Hier ein Auszug:

  • Festplattenkopie erledigen und vorher den richtigen Adapter fuer die aufMACzugeschnitteneFestplatte finden und anschliessen
  • Post beim Postamt abholen
  • Telefonate fuer die Arbeit arrangieren und erledigen
  • Mails schreiben
  • Schuhreparaturladen finden
  • Recherche welches Zelt fuer die Fahrradtour am besten geeignet ist
  • Fahrradgepaecktraeger bestellen und montieren
  • Oelwechsel fuer unser Auto
  • … und achja dann noch entscheiden und recherchieren, was wir morgen und uebermorgen und ueberuebermorgen eigentlich machen wollen ausser To-Do-Listen abzuarbeiten.

Hm, eigentlich gar nicht so viel und trotzdem habe ich in letzter Zeit immer oefters den Eindruck, dass ich wahnsinnig viel zu erledigen habe. Ich vermute, das kommt unter anderem daher, dass ich vieles von dieser Liste weder sofort erledigen noch eindeutig abhaken kann: Die Post kann ich erst abholen, wenn ich wieder in der jeweiligen Stadt vorbeikomme, wo ich sie hinbestellt habe. Erst wenn ich da war, werde ich den Fahrradgepaecktraeger in der Hand halten und probeweise montieren koennen. Telefonate fuer die Arbeit sind aus Zeitverschiebungsgruenden auch nicht so leicht zu arrangieren – wie schon berichtet. Und fuer den Oelwechsel muessen wir zu einer Zeit an einer Werkstatt sein, zu der diese auch offen hat und einen Schuhreparaturladen finde ich hoffentlich in der naechstgroesseren Stadt.

Manchmal versinke ich in diesem Meer an kleinen und grossen Aufgaben, die eigentlich gar nicht so kompliziert sind. Aber trotzdem dauert alles so viel laenger als in einer gewohnten Umgebung und deswegen vergeht gerade nicht selten ein “Ruhetag”, an dem ich hinterher den Eindruck habe, nichts geschafft zu haben. Wahrscheinlich muss ich mich daran gewoehnen, Dinge nicht so schnell abhaken zu koennen und mit unerledigten Aufgaben zu leben. Und das dann auch mal gut sein zu lassen. Interessanterweise konnte ich das zuhause ziemlich gut – vielleicht ist das hier einfach eine andere Dimension?

Gesundheit und Arbeit: Was mir gut tut

Seit Mitte Februar bin ich nun fast durchgehend unterwegs, war viel beim Wandern, bin in vielen Seen und Fluessen geschwommen, war viel draussen. Und habe nur selten zwei Naechte an einem Ort geschlafen. Daher ist es gerade an der Zeit, mal wieder etwas langsamer zu machen. Wir sind seit ein paar Naechten an einem Campingplatz am Meer und neben Ausruhen in Form von Lesen, Strandspaziergaengen und Sonne auf die Haut scheinen lassen, komme ich auch dazu, so einiges nachzuholen, was in der letzten Zeit zu kurz gekommen ist. D.h. Mails und Blog schreiben, Fotos hochladen und sortieren, fuer die Arbeit recherchieren und vieles mehr. Alles in allem sitze ich stundenlang vor dem Computer und merke wieder mal, dass ich das absolut nicht mehr gewoehnt bin: Meine Augen werden nach ein paar Stunden trocken, ich habe den ganzen Tag lang fast keinen Hunger und bekomme nach dem vielen Sitzen oft Bauchweh, weil mir die Bewegung fehlt. Diese und andere Symptome fallen mir momentan sehr auf, weil sie aus der Reihe fallen. Vor einem Jahr haette ich sie wahrscheinlich normal gefunden oder zumindest nicht direkt auf das viele Sitzen oder auf die Arbeit vor dem Computer zurueckgefuehrt.

Und so merke ich immer mehr, dass mir diese beiden Sachen nicht gut tun. Schon in Deutschland habe ich bei Seminaren, sofern es moeglich war, gerne draussen gearbeitet und gemerkt, dass mir die frische Luft gut tut. Auch konnte ich noch nie besonders gut still sitzen, vor allem nicht auf einem Stuhl mit beiden Beinen auf dem Boden, wie es die gute Erziehung (nicht die meiner Eltern 😉 ) vorschreibt. Ich kann aber sehr gut mit hochgelegten Beinen sitzen oder im Liegen zuhoeren. Gerne draussen, unter einem schattenspendenden Baum. Und statt 5 Stunden alleine vor einem Computer zu sitzen, diskutiere ich zwischendurch lieber mit Menschen und stehe alle 15 Minuten auf, um irgendwas zu holen.

Natuerlich gibt es hier Ausnahmen und es ist nicht alles klar: Wenn ich einen Text schreibe, macht es fuer mich auch Sinn, laenger als 15 Minuten am Stueck sitzenzubleiben. Und manchmal lenken mich die Geraeusche draussen zu sehr ab. Und ich finde, dass Computer insgesamt schon sehr sinnvolle Hilfsmittel sind.

Und so bleibt am Schluss die Frage, wie ich arbeiten (und damit ist automatisch auch immer leben gemeint) moechte. Welche Taetigkeiten moechte ich ausfuehren und unter welchen Bedingungen? Und wie lange pro Tag / pro Woche? Ich habe darauf keine eindeutigen Antworten, weil das fuer mich auch noch von ganz vielen anderen Faktoren abhaengt (Kolleg_innen, Wetter, Aufgabe, Ziele, …). Nur gerade jetzt weiss ich ziemlich eindeutig, dass es mir an Tagen an denen ich nicht 5 Stunden vor dem Computer sitze, gesundheitlich besser geht. Diese Erkenntnis klingt fast zu einfach, als dass sie von Bedeutung sein koennte. Stimmt an und fuer sich, das Schwierige ist natuerlich auch, etwas daraus zu machen und das Leben daraufhin gehend zu veraendern. In diesem Sinne, Gute Nacht!

Ideas and Change: Longterm Bike Touring

When I first heard this idea of longterm bike-touring, I was silently fascinated. A little at first and then more and more. Silently, because I didn’t share this fascination with anybody in the beginning. I was starting to think things like: “Would that be something for me? Could I be a person who cycles for years, cycles in sunshine and in rain, through cold and warmth? Would I be willing to give up many of the comforts and nice little things of my life at the time? Could I keep travelling for such a long time and not ever meet the same people twice?

Aaaah, all these questions… But then, the idea of cycling through all these different pathways, trails, tracks, roads, lifes, worlds really stuck and kept growing: Wouldn’t it be wonderful to travel so slowly, to really experience everything around me? To meet people I wouldn’t usually meet, to really feel the weather, the air, the sun, the wind, the rain around me? To be outside a lot of the time, to get a lot of exercise. And of course, to see different lifestyles, hear about hopes and dreams and difficulties, be part of some, many lifes for a time.

It’s not just about the romance of seeing beautiful sunsets or letting the waves of the ocean set your mind at ease, though. Because at some point nature is going to suck and I might get wet for days on end and curse this whole idea. It’s not about the sexyness of hanging on beautiful beaches with a drink in each hand and enjoying a lifelong holiday either. Because – as much as I appreciate beautiful beaches, this is not a holiday, this is my life and that means all of it. Happiness, frustration, hopes, longings, soreness, relationships, people, ideas.

So, maybe in the end, this is about change. And I have no idea what that really means or rather will mean down the road. But the one thing I know is, that the idea of longterm bike travel still totally inspires me and this fascination just keeps on growing. In the meantime I am trying to answer some of the questions above, thinking about the route and what to pack. And getting some musical inspiration (whilst the song is not originally about travelling, but oh well…):

“(…) It’s somewhere I can taste the salty sea
There’s a kite blowing out of control on the breeze
I wonder what’s gonna happen to you
You wonder what has happened to me

(…) Who’s to say where the wind will take you
Who’s to say what it is will break you
I don’t know
Which way the wind will blow (…)”

(U2 – Kite)

 

 

Work and Travel als Lebenskonzept

Seit langer Zeit bin ich mal wieder eine Nacht in einem Hostel. Als wir ankommen, laeuft der Fernseher auf vollen Touren und ein paar Leute kucken “Herr der Ringe”. In Neuseeland. Klischee? Ja, ein bisschen ;). Spaeter backen wir Brot, kochen Essen und sitzen lange in der gemuetlichen Kueche, zwischen vielen anderen Menschen. Manche nur auf der Durchreise, andere bleiben laenger hier und arbeiten ein bisschen.
Immer wieder hoere ich ein paar Gespraechsfetzen, einer davon bleibt haengen: “…am liebsten wuerde ich immer so weitermachen wie jetzt [ein bisschen arbeiten, viel Freizeit, Reisen; Anm. d. Verf.], aber in Deutschland wuerde man mich dann faul nennen. Hier heisst das Work and Travel.”

Spannend, diese Aussage! Und irgendwie begegne ich diesem Wunsch nach Ausbrechen, nach Freiheit immer wieder hier in Neuseeland. Mein Eindruck ist, dass viele mit dem Ziel hierher kommen, nach Schule oder Uni einmal im Leben frei von Verpflichtungen zu sein, einmal frei von einem Lebens- und Arbeitskonzept, das die Gesellschaft vorschreibt. Ich kann diesen Wunsch nachvollziehen und finde es doch oft widerspruechlich, dass diese Freiheit auf eine gewisse Zeit begrenzt zu sein scheint. Nach laengstens einem Jahr mit einer Mischung aus Reisen, Arbeiten und Leben wie es gerade gut tut, geht es wieder in das “richtige Leben” zurueck. Dann ist der Urlaub vorbei und die Verpflichtungen beginnen. Das ist die scheinbare Normalitaet, die ich wahrnehme und die ich in Frage stellen moechte.

Ist Work and Travel als Lebenskonzept moeglich? Was wuerde das ueberhaupt heissen? Arbeit und Reisen im Wechsel oder ineinander verwoben und verflochten? Sicherlich muesste auch ein gewisses Losloesen von gesellschaftlichen Lebens- und Arbeitskonzepten dabei sein – vielleicht muesste mensch sich viel mehr Fragen stellen wie: Von welchen Verpflichtungen und Abhaengigkeiten moechte ich mich loesen (Arbeit, Geld, Konventionen)? Aber auch: In welche Abhaengigkeiten und Beziehungen moechte ich mich begeben und Energie stecken? Welche Menschen tun mir gut und sollen ein Teil von meinem Leben sein? Mit welchen Themen moechte ich mich beschaeftigen?

Keine ausgereiften Konzepte, aber viele Fragen und Ideen, die mich da beschaeftigen…

Time difference

It’s late at night and I’m sitting in front of my computer after having spent a wonderful day with my parents who are currently here to visit. Suddenly everything is so easy again. We don’t have to call early in the morning or late at night and we don’t have to calculate the exact time difference between Germany and New Zealand. We just talk and connect. And that feels wonderful.

Somehow time difference is one of the hardest things for me to cope with while being so far away from everyone. Or maybe not time difference itself but what it stands for? I never really get used to people eating breakfast when I am already tired and want to go to bed. I am not in my chattiest mode then either. And in the mornings I usually like to start the day slowly, fully wake up, have some coffee and then eventually be ready for the world. If I however want to talk to friends or family on the other half of the world, I have to just get over my waking up process and make some calls because they are going to go to bed soon.

All in all, not that hard, sure. But it’s just hard enough so that keeping in touch is often just a wee bit unconvenient. Calling later or tomorrow sounds like a good option only that later is no good because they are in bed then and tomorrow is no different from today. It somehow makes it very clear to me that the world I live in at the moment is a long way from the one I used to live in. And that’s with internet, email and cheap international phone rates. But still, a long way.

 

 

Ist das Urlaub oder Was machst du eigentlich?

Ich sitze an einer Bank im Gras und sehe einem Fluss zu, der langsam an mir vorueberzieht. Sonne und Schatten wechseln sich ab und das Wasser ist warm genug zum Schwimmen. Ist das hier eigentlich Urlaub?
Auf dem Tisch vor mir steht mein Laptop und ich recherchiere Unterkuenfte fuer ein Seminar in Malaysia. Ich muss das moeglichst noch heute fertig bekommen, weil es hier auf dem Campingplatz Internet gibt und unser Zugang noch bis morgen frueh um 9 Uhr bezahlt ist. Und wenn wir in den naechsten Tagen wieder wandern, weiss ich nicht, ob wir Handynetz geschweige denn Internet oder Strom fuer meinen Laptop haben. Also suche und vergleiche ich und lasse mich waehrenddessen gelegentlich von Sandfliegen stechen. Ist das hier eigentlich Urlaub?

Seit einer Weile habe ich wieder Arbeit, eine Arbeit die mir sehr viel Spass macht. Einiges davon kann und muss ich in den naechsten Wochen online bzw. telefonisch erledigen. Das ist eine grossartige Sache – ich kann inhaltlich das machen was ich moechte und gleichzeitig arbeiten wo immer ich gerade bin! Aber achja genau – ich muss auch arbeiten wo immer ich gerade bin.

Also kein Urlaub. Schliesslich habe ich ja Arbeit. Und trotzdem ist vieles anders. Ich kann mir aussuchen, wann ich arbeite. Ich kann zwischendrin kurz schwimmen gehen und dann weiter machen. Die Ortswahl ist ebenfalls frei und so stehen Buechereien, Cafes und eben Tische am Fluss zur Auswahl. Soweit das WLan reicht. Natuerlich muss ich mich auch an Termine halten und bei 12 Stunden Zeitverschiebung nach Deutschland kann ein einfacher Anruf schon eine koordinatorische Herausforderung bedeuten. Und es ist nicht immer leicht, sich in einem Cafe zu konzentrieren oder sich nach einer Stunde zu fragen, ob es jetzt eigentlich noch okay ist, einen Tisch zu besetzen.

Aber es ist irgendwie schoen so. Es gibt gerade keinen Montag und keinen Samstag, es gibt nur Tage. Das was ich fuer die “Arbeit” mache unterscheidet sich gefuehlt nicht gross von sonstigen Aufgaben. Die “Arbeit” ist irgendwie in meinem Leben  verankert. So habe ich auf die Frage: “Und was machst du eigentlich?” gerade keine eindeutige Antwort. Aber dafuer ein paar davon:

Ich reise. Ich wandere. Ich beschaeftige mich mit Themen wie Rassismus und Diskriminierung. Ich lasse mich von Menschen inspirieren. Ich hoere zu. Ich plane Reisen.

Und so.

Couchsurfing with Brett and Janice in Hokitika

At the moment I’m sitting in the library in Hokitika and trying to capture some of the beautiful moments of our last couchsurfing experience. For those who are not familiar with the concept of couchsurfing: It is basically an online platform where people have profiles (a little bit like facebook). But then the purpose is different from facebook: Mainly with couchsurfing people are  open to meet others – that might include having a coffee together or going out for drinks or when you travel to a place you might write a request to someone to stay with them. That someone may answer yes to your request and then subsequently host you for a couple of days. What your stay looks like is entirely up to both the host and the guest. You could go out hiking together or knit sweaters or just relax in front of the TV. Or you could each do your own thing and just meet up during the evening. Or whatever else works for you. But the important thing is that couchsurfing is not just staying for free at someone’s place but it’s about getting to know one another. And giving something back to the host.

Couchsurfing with Brett and Janice

After having some rainy days out T and I both felt the need to be inside for a bit and spend some time with nice people. So I sent out a request to Brett and Janice to which they responded quickly that we were welcome to their house. A few days later we arrived at their home which is surrounded by peaceful nature and a big dairy farm. So we sat together, had a few drinks and got to know each other. Over the next few days this conversation would continue, sometimes during the day when Brett took a break from carving greenstone or when Janice finished her first shift of milking cows for the day. We usually went to the library at some point during the day to work a little and then came back in the evening.

One of the fascinating things with couchsurfing is to me that you often get to spend time with people you wouldn’t otherwise meet – at least not for that long. Brett and Janice are not – at the moment – travelling or staying at campsites or using internet cafes. But we still got to met them and be part of their lives for a few days. Janice is by the way one of the few women in New Zealand that run a huge dairy farm – because otherwise that is still mainly a male domain. And Brett carves beautiful greenstone jewellery – a business which developed out of a hobby. And the both of them didn’t always do what they do now, quite some time ago they travelled all over New Zealand for several years and had all kinds of jobs. This is a concept which really speaks to me: Why have one job and continue doing that for the rest of your life? Why not try out different things and different concepts of living, different lifestyles to see if they fit you?

Follow
Erhalte jeden neuen Beitrag in deinem Posteingang.
Join millions of other followers
Powered By WPFruits.com